Es war im Jahr 1992 als der damalige Schützenmeister und heutige Ehrenschützenmeister Franz Kiener die Idee hatte, eine Kapelle der Schützen in Fußenberg zu errichten. Die Idee zum Standort kam ihm bei einem Spaziergang am Fußenbühl. Die Kapelle sollte eine bleibende Erinnerung an das 40-jährige Gründungsfest des Vereins im Jahr 1993 sein. Der damalige Festausschuss zeigte sich angetan und einverstanden und so konnte mit den Planungen im Jahr 1992 begonnen werden. Die Materialien und die Arbeitsleistung stammten aus eigenen Mitteln des Vereins sowie Sach- und Geldspenden von Mitgliedern und Gönnern der Gambachtaler. Im Herbst 1992 erfolgte der Spatenstich, im Frühjahr 1993 die Fertigstellung.
Pünktlich zum 40-jährigem Gründungsfest weihte man die Kapelle schließlich am 04. Juli 1993 im Beisein vieler geladener Vereine und Gäste ein. Heute, 25 Jahre später, ist die Schützenkapelle in Fußenberg ein Wahrzeichen für den Ort und beliebter Treffpunkt und Ort zum Verweilen für Spaziergänger und Radfahrer.
Im Jahr 1993 wurde die Schützenkapelle anlässlich des 40-jährigen Gründungsfestes feierlich eingeweiht. In den darauffolgenden Jubiläen des Vereins 2003 und 2013 stand die Kapelle jedes Mal im Mittelpunkt. So wurden an den Festfreitagen die Totengedenken gefeiert. Im Jahr 2003 stellte der Verein den Gedenkstein auf. Im Jahr 2013 folgte der Fahnenmast und die Erinnerungstafeln der verstorbenen Vereinsmitglieder.
Die Kapelle ziert auch die Deckblätter der Festschriften und dient als Fotomotiv für unsere Festdamen.
Anlässlich des 50-jährigen Gründungsfestes im Jahr 2003 wurde ein Gedenkstein an unserer Kapelle errichtet. Die Idee kam in einer Festausschusssitzung, um eine Erinnerung an das Gründungsjubiläum zu haben. Der Stein stammt aus unserer Gemeinde vom „kalten Eck“ (Nähe Tradl), gefunden auf einem Spaziergang von Raimund Ederer. Der Gedenkstein wurde 2003 vor dem Fest in gemeinsamer Arbeit der Schützenmitglieder an der Kapelle aufgestellt. Am Stein ist eine Gedenktafel angebracht, die an die Vereinsgründung 1953 und das 50-jährige Bestehen erinnert.
Der Innenraum wurde vom Architekten des Kapellenplanes gezeichnet. In der Kapelle finden sich der Altar, darauf stehend ein handgeschmiedetes Kreuz mit zwei Kerzenleuchtern und immer ein passender Blumenschmuck. Das Auge Gottes stammt von einem Regensburger Kirchenfensterbauer. Im Fundament der Kapelle sind der Kapellenplan und 19,93 DM für das Errichtungsjahr eingelassen. Zur Linken und zur rechten des Altars befinden sich Figuren der Heiligen Maria. Eine der Marien-Statuen stiftete Vereinswirtin Hanna Stuber, die zweite Marienstatue wurde dem Verein aus einem Nachlass gestiftet. Der Heilige Sebastian, Schutzpatron der Schützen ziert den Altar. Das eiserne Tor bildet im geschlossenen Zustand in der Mitte ein großes Kreuz. Die Bautafel ist im Innenraum links unten angebracht (für die Erbauung im Jahr 1992).
Seit dem Jahr 2013 erinnern kleine Schilder an die verstorbenen Vereinsmitglieder seit der Gründung.
Anlässlich des 60-jährigen Jubiläums wurde ein Fahnenmast an der Kapelle errichtet. Die Linde rechts der Kapelle wurde zur Einweihung spendiert und gepflanzt. Die Bänke am Vorplatz laden zum Verweilen ein. Von der Kapelle aus hat man einen herrlichen Rundblick über die Gemeinde Wenzenbach und bis nach Regensburg. Der Vorplatz der Kapelle wird vom Kapellenpfleger des Vereins gepflegt.
Die Pflege und Instandhaltung unserer Kapelle erfordert die tatkräftige und ehrenamtliche Mithilfe unserer Mitglieder. Seit unsere Schützenkapelle existiert, haben sich vor allem Anna Wolf, Rudi Wolf sen. und Hilde Berger der Pflege und Verschönerung verschrieben. Ihnen ist es zu verdanken, dass das Gebäude und die Fenster stets sauber sind, der Rasen perfekt gepflegt ist und immer ein jahreszeitlich passender Blumenschmuck auf dem Altar steht. Rudi Wolf sen. kümmerte sich um unsere Kapelle bis ins Jahr 2012. Seit 2012 übernahm Tobias Schmidbauer die Aufgabe des Kapellenpflegers.
Und auch zum Kapellenjubiläum im Jahr 2018 putzten die Gambachtaler ihre Kapelle heraus. Die Figuren des Hl. Sebastian, Schutzpatron der Schützen, wurden restauriert, Dachschindeln ausgebessert und der Vorplatz auf Vordermann gebracht. Am Festtag selber zogen die Fußenberger Schützen zusammen mit dem Patenverein Grüne Au Thanhausen in einem Festzug zum Kapellenplatz und feierten eine Andacht mit Totenehrung. Schützenmeister Andreas Kerscher dankte den vielen fleißigen Helfern und den Erbauern der Kapelle für ihre Arbeit und wünschte sich, dass die Kapelle noch lange ein Wahrzeichen für Fußenberg bleiben möge. Ehrenschützenmeister Franz Kiener gab den Anwesenden einen Rückblick auf die Geschichte und Entstehung der Kapelle und die Thanhausener Schützen überreichten als Erinnerung eine Kerze. Im Anschluss feierten die Schützen im Wirtsgarten des Gasthauses Gambachtal. Dort war auch eine Fotoausstellung zu bewundern, in welcher Fotos vom Bau und den zahlreichen Veranstaltungen das ganze Jahr über, betrachtet werden konnten.
Seit Einweihung der Kapelle findet alljährlich eine Maiandacht statt. Diese gestalten im Wechsel die Gambachtaler Sängerinnen mit Werner Stuber an der Zither und verschiedene Instrumentalgruppen.
Im Winter besucht der Nikolaus die Fußenberger Kinder an der Kapelle und bringt Geschenke mit.
Gelegentlich finden auch kirchliche Veranstaltungen an der Kapelle statt.
Im April wird im Zuge der Rama Dama Aktion der Kapellenvorplatz alljährlich gesäubert.
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